- Simone Pareigis
- Informationen der Selbsthilfegruppe (2024)
Infektionen nach Stammzelltransplantation vorbeugen
Es lohnt sich offenbar, die Prophylaxe in einem bestimmten Fall länger durchzuführen, als es bisher üblich ist.
Personen, die sich bei einer Leukämie oder einem Lymphom einer allogenen hämatopoetischen Stammzelltransplantation unterziehen müssen, haben in der Folge ein erhöhtes Risiko für eine Infektion mit dem Zytomegalievirus. Diese Infektion kann die Betroffenen sehr krankmachen, und es lohnt sich nachgewiesenermaßen, ihr durch die Therapie mit einem speziellen Wirkstoff, einem sogenannten Zytomegalievirus-Terminase-Komplexhemmer, vorzubeugen. In einer Studie wurde jetzt nachgewiesen, dass eine Verlängerung der Anwendungszeit dieser Prophylaxe über die bislang üblichen 100 Tage nach der Stammzelltransplantation sinnvoll ist. Das geht aus einem Bericht in der Fachzeitschrift Lancet Haematology hervor.