28,10,0,50,2
600,600,60,1,3000,5000,25,800
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Leukämie: Wie ist die Verteilung weltweit?

Zwischen den einzelnen Regionen der Erde gibt es große Unterschiede bezüglich der Häufigkeit von Leukämien.

Leukämien sind eine Gruppe bösartiger Blutzellerkrankungen, die, obwohl sie teilweise die gleichen Blutzellen betreffen, in ihrem Erscheinungsbild und ihrer Ausprägung sehr unterschiedlich sind. In einer Studie wurde die Häufigkeit von Leukämien weltweit untersucht. Der Bericht zur Studie erschien in der Fachzeitschrift Lancet Haematology.

Einbezogen wurden die Daten aus 290 Krebsregistern in 68 Ländern, die dort in den Jahren 2003 bis 2007 festgehalten worden waren, wobei alle Altersgruppen und Geschlechter erfasst wurden. Zudem wurden alle Leukämiefälle aus dem Jahr 2012 aus 184 Ländern ermittelt. Aus diesen Zahlen kalkulierten die Forscher altersspezifische Häufigkeitsraten.

Zwischen den einzelnen Regionen der Welt zeigten sich deutliche Variationen. Die höchsten Fallzahlen sowohl bei Frauen als auch Männern ergaben sich für Australien und Neuseeland (altersspezifische Häufigkeitsrate 11,3 pro 100.000 Personenjahre bei Männern und 7,2 pro 100.000 bei Frauen), Nordamerika und Westeuropa. Die niedrigsten wurden in Westafrika ermittelt. Grundsätzlich erkrankten Männer häufiger als Frauen (1,4 pro 100.000 Personenjahre bei Männern und 1,2 pro 100.000 bei Frauen).

Bei Kindern trat in allen Ländern und bei beiden Geschlechtern am häufigsten akute lymphatische Leukämie (ALL) auf. Bei Erwachsenen war die Verteilung heterogener: In den meisten europäischen und nordamerikanischen Ländern war die chronische lymphatische Leukämie (CLL) am häufigsten, in einigen südamerikanischen Ländern, der Karibik, in Asien und Afrika die ALL.

Zumindest teilweise ließen sich geographische Unterschiede hinsichtlich der Verteilung von Leukämien mit dem unterschiedlichen Zugang zu medizinischer Versorgung erklären, so die Interpretation der Studienautoren. Doch auch Unterschiede bezüglich des Vorkommens ursächlicher Faktoren, etwa in der Umwelt, sowie genetische Komponenten spielten eine Rolle.

Quelle:

https://www.krebsgesellschaft.de/

 

© 2016 Selbsthilfegruppe für Leukämie- und Lymphompatienten Halle (Saale) / Sachsen-Anhalt

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