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Multiples Myelom: Wie sich die Knochen regenerieren können

Die Therapie gegen das multiple Myelom hilft auch dabei, die Knochengesundheit wieder zu verbessern. 

Beim multiplen Myelom vermehren sich die Plasmazellen, die eine bestimmte Entwicklungsstufe von B-Lymphozyten des Immunsystems darstellen, im Knochenmark im Übermaß. Dadurch werden auch die Knochen dauerhaft geschädigt. Bislang war unklar, ob sich diese Knochenschäden zurückbilden können, wenn die Therapien gegen das multiple Myelom anschlagen und sich die Bildung der Plasmazellen wieder normalisiert. Zum ersten Mal wiesen nun Wissenschaftler des Universitätsklinikums Würzburg nach, dass während einer standardisierten Einleitungstherapie gegen das multiple Myelom tatsächlich eine Regeneration der Knochen stattfindet und in welcher Weise dies geschieht. Über die Erkenntnisse aus ihrer Studie berichteten sie in der Fachzeitschrift Cancers.

In der Studie erhielten 20 Patienten, darunter sieben Frauen, bei denen ein multiples Myelom neu diagnostiziert worden war, eine standardisierte Einleitungstherapie mit einem Anti-SLAMF7-Antikörper, einem Proteasomhemmer, einem Immunmodulator und einem Glukokortikoid. Vor und nach dieser Therapie wurden Untersuchungen mit Computertomografie (CT) durchgeführt, um unter anderem den Zustand der Knochen zu begutachten. Die Mediziner konnten dabei erkennen, in welchem Umfang Knochenschäden vorliegen und wie sich diese im Therapieverlauf entwickelten.

Tatsächlich war das Ausmaß der Knochenschäden im Verlauf der Einleitungstherapie um gut ein Fünftel zurückgegangen. Außerdem war zu sehen, dass die Mineralisierung im Knocheninneren wieder zugenommen hatte. Dies sei, so die Studienautoren, einerseits eine gute Nachricht, habe sich doch gezeigt, dass sich die Knochen infolge der Myelomtherapie bis zu einem gewissen Grade regenerieren können. 

Allerdings reiche, so die Wissenschaftler, der derzeitige Grad der Regeneration nicht aus. Durch ein gezieltes Bewegungstraining mit Sprung- und Stampfübungen könne die natürliche Mineralisierung der Knochen angeregt und verstärkt werden. Weitere Forschungen seien notwendig, um eventuell auch medikamentöse Therapien zur Anregung der Knochenremineralisierung zu entwickeln. 

Quelle: 

https://www.krebsgesellschaft.de/

 

© 2016 Selbsthilfegruppe für Leukämie- und Lymphompatienten Halle (Saale) / Sachsen-Anhalt

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