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BMC-Kongress in Berlin am 31.01.2024

Liebe Freunde, liebe Besucher,

am 31. Januar 2024 fand der renommierte BMC-Kongress in Berlin statt, der dieses Jahr das brisante Thema "Wie fair ist unsere Gesundheitsversorgung?" behandelte. Eine Vielzahl von Workshops und Diskussionsrunden sorgten für eine facettenreiche Auseinandersetzung mit verschiedenen Aspekten des Gesundheitssystems. Besonders hervorzuheben war der Workshop zu Health Equity und Stigmatisierung, der neben rechtlichen Grundlagen, wie dem Diskriminierungsgesetz, auch auf praxisnahe Fallbeispiele einging.

Die Bekämpfung von Diskriminierung erfordert eine umfassende Integration von barrierefreien Maßnahmen in verschiedenen Lebensbereichen. Barrierefreiheit sollte nicht nur als Option betrachtet werden, sondern vielmehr zum unverzichtbaren Standard werden. In diesem Kontext ist es von entscheidender Bedeutung, effektive Beschwerde- und Beratungsstellen zu etablieren, die leicht zugänglich sind. Aktuell gestaltet sich die Suche nach solchen Ressourcen oft als Herausforderung, was den Schutz vor Diskriminierung beeinträchtigt. Ein besonders bedeutender Aspekt ist dabei der Schutz des medizinischen Personals vor Diskriminierung. Gesundheitsdienstleister sollten nicht nur für die Bedürfnisse ihrer Patienten sensibilisiert werden, sondern auch vor Diskriminierung geschützt sein, um eine gerechte und gleichberechtigte Versorgung für alle zu gewährleisten.

Eine der beeindruckenden Diskussionsrunden fand am Tisch 3 statt, wo Teilnehmer das Thema "Partizipation, Patienten-Empowerment und Qualitätskriterien im Behandlungsprozess" intensiv erörterten. In dieser Runde konnte ich persönlich von meinen positiven Erfahrungen berichten, insbesondere im Zusammenhang mit meiner Mitgliedschaft in einer Selbsthilfegruppe (SHG) am Universitätsklinikum Halle.

Das UKH hat sich als Vorreiter in der Förderung von Health Equity und Partizipation herausgestellt. In der SHG, der ich angehöre, haben wir positive Erfahrungen im Austausch mit der Universität gemacht. Besonders bemerkenswert ist die offene Atmosphäre und die Unterstützung, die wir als Patienten erfahren. Die Möglichkeit, aktiv am Behandlungsprozess teilzunehmen und unsere Perspektiven einzubringen, trägt erheblich zu einer faireren Gesundheitsversorgung bei.

Ein weiteres Highlight, das ich während der Diskussionsrunde ansprach, war der gemeinsame Patiententag "andersherum" zwischen dem Krukenbergkrebszentrum Halle und unseren onkologischen Selbsthilfegruppen. Dieser außergewöhnliche Ansatz zeichnet sich durch eine beispiellose Zusammenarbeit zwischen medizinischen Fachleuten und Patienten aus. Der Austausch von Erfahrungen, Wissen und Perspektiven schafft nicht nur eine unterstützende Gemeinschaft, sondern trägt auch dazu bei, Vorurteile abzubauen und das Bewusstsein für die Bedürfnisse der Patienten zu schärfen.

Eure Simone

© 2016 Selbsthilfegruppe für Leukämie- und Lymphompatienten Halle (Saale) / Sachsen-Anhalt

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