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Krebssterberaten gehen in Europa trotz älter werdender Bevölkerung zurück

Deutlich mehr Sterbefälle ließen sich vermeiden, wenn bestimmte Risikofaktoren durch einen gesünderen Lebensstil eingeschränkt würden.

Die Sterblichkeit an Krebs ist dank neuer Diagnostik und Therapien in der Europäischen Union (EU) in den vergangenen Jahrzehnten gesunken. Doch auch in diesem Jahr werden wieder viele Menschen an einer malignen Erkrankung versterben. Ein nicht unerheblicher Teil der Sterbefälle könnte den Berechnungen von Forschern zufolge durch einen gesünderen Lebensstil verhindert werden. Das geht aus einem Bericht in der Fachzeitschrift Annals of Oncology hervor.

Die Forscher stützten sich bei ihrer Untersuchung auf Daten der Weltgesundheitsorganisation WHO und Eurostat-Datenbanken. Sie verglichen die krebsbedingten Sterberaten der Jahre 1970 bis 2018 und sagten anhand dieser die zu erwartenden Sterbefälle für das Jahr 2023 voraus.

Demnach werden in diesem Jahr schätzungsweise 1.261.990 Menschen in der EU an einer Krebserkrankung versterben. Dies bedeutet eine Krebssterberate bei Männern von 123,8 pro 100.000 und bei Frauen von 79,3 pro 100.000. Damit sinken die krebsbedingten Sterberaten gegenüber dem Jahr 2018 bei Männern um 6,5% und bei Frauen um 3,7%. 

Der Rückgang betrifft die meisten untersuchten Krebsarten, etwa Darmkrebs, Brustkrebs, Prostatakrebs, Leukämien und Magenkrebs bei beiden Geschlechtern sowie Harnblasenkrebs bei Männern. Eine Ausnahme ist Bauchspeicheldrüsenkrebs, hier blieb die Sterberate bei Männern stabil und nahm bei Frauen sogar um 3,4% zu. Auch bei Lungenkrebs ist die Entwicklung bei den Geschlechtern unterschiedlich: Während die lungenkrebsbedingte Sterberate bei Männern generell sowie bei jungen Frauen und Frauen in den mittleren Jahren in den letzten Jahren sank, nimmt sie bei älteren Frauen ab 65 Jahren nach wie vor deutlich zu (um 10%).

Der - mit Ausnahme von älteren Frauen – beobachtete Rückgang der lungenkrebsbedingten Sterblichkeit gehe nach Aussage der Forscher auf das veränderte Rauchverhalten, Rauchverbote in der Öffentlichkeit und Kampagnen zur Aufklärung über die Gefährlichkeit von Tabakrauch zurück. Ebenso könnten laut Studienautoren die Sterberaten bei vielen anderen Krebsarten, etwa Darmkrebs oder Brustkrebs, gesenkt werden, wenn bestimmte Risikofaktoren wie starkes Übergewicht, Bewegungsmangel oder Alkoholkonsum eingeschränkt würden. Auch noch weiter verbesserte Früherkennungsmaßnahmen würden dazu beitragen, dass langfristig weniger Menschen an Krebs sterben.

Quelle:

https://www.krebsgesellschaft.de/

 

© 2016 Selbsthilfegruppe für Leukämie- und Lymphompatienten Halle (Saale) / Sachsen-Anhalt

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