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Antikörpertherapie bei ZNS-Lymphom: Lebensqualität bleibt erhalten

Eine zusätzliche Antikörpertherapie bei einem Lymphom des Zentralen Nervensystems schränkt die gesundheitsbezogene Lebensqualität nicht ein.

Patienten mit einem Lymphom des Zentralen Nervensystems (ZNS) profitieren von einer Therapie mit einem sogenannten Anti-CD20-Antikörper, der zur hochdosierten Standardchemotherapie hinzugefügt wird. Die gesundheitsbezogene Lebensqualität leidet unter der zusätzlichen Therapie nicht. Dies berichteten Wissenschaftler in der Fachzeitschrift JAMA Oncology.

In einer Phase III-Studie erhielten Patienten mit einem ZNS-Lymphom die Standardchemotherapie, der entweder ein Anti-CD20-Antikörper hinzugefügt wurde oder nicht. Anschließend erhielten Patienten, die höchstens 60 Jahre alt waren, eine Strahlentherapie des Gehirns. Vor, während und bis zu 24 Monate nach der Therapie wurden die Teilnehmer mittels standardisierter Fragebögen zu ihrem Befinden und ihrer Lebensqualität befragt.

In die Analyse flossen die Daten von 160 Patienten ein. In beiden Therapiegruppen (mit oder ohne Anti-CD20-Antikörper) verbesserte sich über den Therapieverlauf die gesundheitsbezogene Lebensqualität. Nach einem und zwei Jahren waren alle Parameter signifikant besser, mit Ausnahme von chronischer Erschöpfung (Fatigue) und motorischen Störungen nach zwölf Monaten. Zwischen den beiden Behandlungsgruppen fanden sich dabei keine Unterschiede, die zusätzliche Behandlung mit dem Anti-CD20-Antikörper schränkte also die gesundheitsbezogene Lebensqualität der Betroffenen nicht ein. Und auch die Bestrahlung des Gehirns hatte in den beiden ersten Jahren keine negativen Auswirkungen auf die Lebensqualität.

Auch wenn eine zusätzliche Therapie möglicherweise mehr Nebenwirkungen und Belastungen bedeutet, führe sie in diesem Falle offenbar nicht zu einer Einschränkung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität, so die Interpretation der Studienautoren.

Quelle:

https://www.krebsgesellschaft.de

 

© 2016 Selbsthilfegruppe für Leukämie- und Lymphompatienten Halle (Saale) / Sachsen-Anhalt

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