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Bei Stammzelltrans­plantationen sinkt Mortalität mit Häufigkeit der erbrachten Leistung

Köln – Bei Stammzelltransplantationen wegen einer malignen hämatologischen Erkrankungen besteht ein Zusammenhang zwischen der Mortalität im Verlauf der Behand­lung und der Häufigkeit, mit der ein Ärzteteam die Transplantation vornimmt. Das zeigt ein neuer Bericht des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesund­heitswesen (IQWiG).

Im Auftrag des Gemeinsamen Bundes­aus­schusses (G-BA) suchte das IQWiG nach Studien, die entweder belastbare Aussagen zulassen, wie Leistungsmenge und Qua­lität bei der autologen oder allogenen Stammzelltransplantation zusammenhängen, oder die Frage beantworten können, wie sich eine verbindlich vorgegebene Fallzahl pro Klinik und Jahr auf den Therapieerfolg ausgewirkt hat.

Zur ersten Fragestellung konnte das IQWiG vier Beobachtungsstudien in die Bewer­tung einbeziehen, die jeweils Patientendaten aus internationalen klinischen Registern zur Stammzelltransplantation bei malignen hämatologischen Erkrankungen ausgewer­tet haben.

Zur zweiten Fragestellung fehlt bislang Evidenz, sie bleibt deshalb unbeantwortet. An­ders formuliert: Die IQWiG-Wissenschaftler konnten keine Studien identifizieren, die die Konsequenzen einer Festlegung auf eine bestimmte Mindestfallzahl für die Versor­gung untersucht hätten.

Ergebnisse stützen sich auf eine Studie

Die Studie mit der höchsten Aussagekraft wertete Daten von 4.285 Patienten mit aku­ter oder chronischer Leukämie aus. Die Schlussfolgerung des IQWiG bezüglich der Mindestmengen bei Stammzelltransplantation stützt sich wesentlich auf diese Studie.

Sie zeigt, dass die Patienten nach einer Stammzelltransplantation länger überleben, wenn die Ärzte diesen Eingriff bereits häufiger durchgeführt haben. Zwei Studien stüt­zen dieses Ergebnis auch in Hinblick auf die Leistungsmenge der Klinik. Allerdings sind diese beiden Studien unter methodischen Gesichtspunkten laut IQWiG weniger aussagekräftig.

Quelle:

https://www.aerzteblatt.de/

 

© 2016 Selbsthilfegruppe für Leukämie- und Lymphompatienten Halle (Saale) / Sachsen-Anhalt

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