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Dreifachkombination bei multiplem Myelom

Wenn ein multiples Myelom auf eine Lenalidomid-haltige Therapie nicht ausreichend anspricht, kann ein Dreifachregime die Aussichten verbessern.

Für Patienten mit multiplem Myelom, bei denen eine Stammzelltransplantation nicht in Frage kommt, gehört die Kombinationstherapie mit Lenalidomid und Dexamethason zu den Standardtherapien in der Erstbehandlung. Viele der Patienten sprechen jedoch nach geraumer Zeit nicht mehr ausreichend darauf an. In diesem Falle kann eine Dreifachtherapie bestehend aus Pomalidomid, Bortezomib und Dexamethason die Aussichten der Patienten verbessern, wie Wissenschaftler in der Fachzeitschrift Lancet Oncology berichteten.

An der Phase III-Studie, die in 133 Krankenhäusern und medizinischen Einrichtungen in 21 Ländern durchgeführt wurde, beteiligten sich 559 Patienten ab 18 Jahren, die die Diagnose multiples Myelom erhalten hatten. Sie hatten bereits einen bis drei Therapiezyklen hinter sich, darunter eine Lenalidomid-haltige Kombinationstherapie. Dennoch schritt die Krankheit nach geraumer Zeit wieder voran. Im Rahmen der Studie erhielten sie nun eine Kombinationstherapie mit Bortezomib und Dexamethason mit oder ohne Pomalidomid. 

Durch die zusätzliche Gabe von Pomalidomid verbesserte sich die Zeit, bis die Krankheit weiter voranschritt, signifikant um durchschnittlich mehrere Monate. Allerdings traten unter der Dreifachtherapie auch mehr schwere Nebenwirkungen auf, wie ein Mangel an weißen Blutzellen, Infektionen und ein Mangel an Blutplättchen.

Die Aussichten von Patienten mit multiplem Myelom, die auf eine vorherige Lenalidomid-haltige Therapie nicht oder nicht mehr ansprechen, lassen sich durch eine Dreifachtherapie mit Pomalidomid, Bortezomib und Dexamethason verbessern. Trotz der erhöhten Gefahr von Nebenwirkungen komme die Dreifachtherapie damit als Behandlungsoption für diese Patientengruppe infrage, so die Interpretation der Studienautoren.

Quelle:

https://www.krebsgesellschaft.de/

 

© 2016 Selbsthilfegruppe für Leukämie- und Lymphompatienten Halle (Saale) / Sachsen-Anhalt

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